Brian Houston zugeschaltet aus der Quarantäne via Skype

Nun ist Hillsong zwangsläufig komplett online. Natürlich wurde bereits vorher um die ganze Welt gestreamte und die meisten Angebote online verfügbar gemacht. Auch das College hatte einen online Lehrgang im Angebot. Und doch ist es eine ziemlich grosse Umstellung. Beispielsweise der Global Senior Pastor Brian Houston war in den letzten zwei Wochen zuhause in Quarantäne, da er aus Südafrika nach Hause kam. Sämtliche Gottesdienste werden durch die Woche aufgezeichnet und Sontags mehrmals ausgestrahlt (wenn man dem im YouTube-Zeitalter noch so sagen kann). Der Donnerstagabend, der zuvor für die Creative Teamnight reserviert war, wurde zu einer Prayer night, in der Brian und Pfarrer aus der ganzen Welt über Skype und Zoom zugeschaltet werden.
Das Angebot wurde auch immer wieder den Behördlichen Massnahmen angepasst. Zuletzt war die Band, doch ein wichtiges Markenzeichen von Hillsong, jeweils noch aus zwei Personen bestehend, da Menschenansammlungen von mehr als zwei Personen inzwischen untersagt sind. Das ging doch ziemlich schnell, habe ich euch vor zwei Wochen von der ganz neuen Regelung von nicht mehr als 500 Personen berichtet. Inzwischen ist es zum Beispiel verboten einander zu besuchen oder mit einer Person in einem Auto zu sitzen, welcher weder Mitbewohner noch Familienangehöriger ist. Letzteres wird ziemlich streng und konsequent mit 1000 Dollar pro Fahrzeuginsassen geahndet.
Diese Massnahmen bedeuten, dass ich in den letzten zwei Wochen kaum zum Haus herausaus kam.
Da hat es sich definitiv gelohnt ein Büro einzurichten, wie ich das in so ziemlich letzter Minute umsetzte. Vor allem der zweite Bildschirm hat sich Ausbezahlt, um auf meinem Laptop normal Notizen machen zu können, während auf dem grösseren Bildschirm der Unterricht läuft.

Mein Büro

Den Zoom Unterricht ist doch ziemlich ungewöhnlich, ist man doch Zuhause und gleichzeitig mit einigen hundert Studenten im Videochat. Da ist es zwischendurch schwierig konzentriert zu bleiben, speziell wenn einen ein Thema nicht so packt. Ein weiters Hindernis sind die Internet Schwierigkeiten in den letzten Tagen. Da ist zwischendurch das Internet ausgestiegen. Da verpasst man einfach mal so ein paar Minuten mitten im Unterricht. Zum Glück ist mir das noch nie in während einem wichtigen Unterricht oder in einem kritischen Moment passiert.

Unterricht live aus Tasmanien
Unser production Lehrer steckt im Moment in Hobart, Tasmanien fest. Er flog für Colour 2 dorthin als die Flüge ausgesetzt wurden. Nun unterrichtet er uns von dort aus via Zoom. Gerade in production gibt es zwei Hauptschwierigkeiten mit Zoom. Da ist einerseits die normalerweise sehr praktisch orientiere Unterrichtsweise von Michael die eingeschränkt ist und andererseits die doch ziemlich miserable Audioqualität. Da ist es doch zwischendurch sehr schwierig wichtige feine Unterschiede zu hören, die er einem zeigen möchte.
Doch er hat sich dort mit viel Aufwand ein ziemliches Setup aufgestellt. Mit mehreren Kameras, welche er mit einer Blackmagic steuert, die diversen Audiosignale von den Mikrofonen und Computer steuert er über eine Konsole des Typs Yamaha Ql-5, kann er uns in verschiedenen Blickwinkeln Einstellungen und im Moment vor allem verschiedene Mikrofontypen und ihre Eigenschaften zeigen. Letzte Woche haben wir sogar unsere erste kleine Prüfung, welche er spontan durchführte, auf Zoom mündlich abgelegt. Das war auch mal etwas anders. Da wartete jeder einzeln in einem Virtuellen Raum, bis er einem Gesellschaft leistete und abfragte.
Zoom Unterricht über Input sources

Letzte Woche fanden noch so genannte Workshops statt. Das sind Bandproben von Studenten unter Aufsicht von Lehrern. Das war der bisher letzte Einsatz, welche ich in meinem Praktikum hatte. Da ich habe mehr vor allem Mikrofone desinfiziert und zusammen mit meinem Praktikum Spezialist geschaut dass alles läuft. Es war schön wieder einmal auf dem Campus zu sein. Diese Woche habe ich nichts mehr gehört. Ich hoffe, dass es auch unter diesen Bedingungen möglich ist, zwischendurch mal etwas ausserhalb der eigenen vier Wänden für das College zu machen.
Diese Woche war eine «intense Week». Das bedeutet, alle Studenten aus den verschiedenen Streams haben den gleichen Stundenplan. Da werden personal Leadership und Church and Ministry unterrichtet. Das war unsere zweite solche Woche seit Semesterbeginn im Januar. Diese Woche waren auch die Studenten aus dem City Campus dabei, da der Unterricht sowieso auf Zoom stattfand.

Zoom Unterricht über personal Leadership

Kategorien: Australien

3 Kommentare

Matthias Grimm · April 6, 2020 um 1:44 am

Ciao Nicolai.
Danke für Deinen Bericht.
Ich finde gut, dass Du mit dem Gegebenen arrangierst. Bald wirst das grösste Fest der Christen in der Ferne feiern.

Nun nicht in einem grossen Gottesdienst, sondern ganz Persönlich. Wir hier auch.

Mit Gott zu gehen heisst nicht, dass ich meine Verantwortung abgebe und darauf vertraue dass er alles regelt. Es heisst also nicht, ich muss nichts mehr tun.
Es heisst auch nicht, dass ich keine Angst, Traurigkeit, Schmerz und Zweifel (mehr) kenne..
Mit Gott zu gehen heisst, dass ich fest im Vertrauen bin, mich geliebt fühle, stark und mutig bin und Frieden in meinem Herzen trage.

Sig xsägnet.
Liebe Grüsse, This.

    Nicolai Grimm · April 5, 2020 um 4:29 pm

    Herzlichen Dank für deine positiven Gedanken.

Matthias Grimm · Mai 7, 2020 um 7:42 am

Guten Tag Nicolai.
Schön, von Dir zu lesen.
Hurra, die zweite Wohnung ist noch besser als die erste! Und ab sofort wird die mit Deinem Cello Spiel beschallt. Da hast Du etwas wunderschönes gekauft. Mir käme der einte oder andere Song in den Sinn, den wir zusammen mit einer fetten Band spielen könnten. Gutes Durchhalten und Sig xsägnet.
Ich rechne in dieser Zeit mit Allem – auch mit dem Guten!
Liebe Grüsse, This.

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